Auch wenn wir nicht in Gemeinschaft mit den Gläubigen in der Kirche Gottesdienst feiern können, so können wir doch Gottesdienst in geistiger Verbundenheit feiern.
Letzte Woche habe ich leider versäumt einen entsprechenden Artikel zu schreiben, für heute will ich dies jedoch unbedingt tun!
Für alle und in geistiger Verbundenheit mit allen Gläubigen, haben wir heute in den Anliegen aller Menschen und im Hinblick auf die derzeitige Situation Gottesdienst gefeiert.
Im Zentrum stand heute das Evangelium vom Lazarus, den Jesus von den Toten auferweckt hat (Joh 11, 1-45) und genau das hat auch eine Tiefe bedeutung für uns heute.
Jesus weint um Lazarus, er teilt die Trauer der Schwester des Lazarus und zeigt uns so, dass er mit uns mitfühlt. Auch heute trauert und fühlt er mit uns. Ganz besoders auch in unser jetztigen Situation. Jesus lässt uns nicht allein, er ist für uns da und schenkt uns Kraft und neue Hoffnung im Angesicht des Todes und schwerer Erkrankung, den der Coronavirus auch mit sich bringt.
Und so stärkt uns der gemeinsame Glaube an Gott und Jesus, seinen Sohn nicht nur jetzt in dieser Zeit, sondern unser ganzes Leben lang. Und wir dürfen spüren, dass wir nicht alleine sind wenn wir beten – auch von zu Hause aus.
Jesus, du hast Deinen Freund Lazarus
aus dem Tod zum Leben gerufen.
Du schenkst uns Hoffnung gegen den Tod,
Hoffnung zum Leben!
In dieser Feier hast du uns
mit dem Brot des Lebens beschenkt,
Brot gegen den Tod.
Lass uns die Hoffnung auf Leben weitertragen,
überall dorthin, wo Verzweiflung lähmt,
weo Resignation Leben verhindert,
wo sich der Tod breit macht.
Lass uns Botschafter des Lebens sein
uns Zeichen des Lebens setzen.
Und lass unseren Hunger nach Leben nicht enden,
damit wir nicht aufhören, nach dem Leben zu suchen,
bis wir es gefunden haben, in Dir!
(Dr. Christoph Seidl)
Um zu spüren, dass wir nicht alleine sind, darf ich sie herzlich einladen, an der Gebetsaktion teilzunehmen.